Weltgebetstag

Gottesdienst, Informationen, Zusammensein, Pilgern

Freitag, 01.03.24

Herkenrath / Immekeppel / Refrath / Rösrath

Herkenrath: Gottesdienst mit Informationen zum Land und Leuten, 17 Uhr, anschließend Beisammensein mit Verkostung palästinensischer Spezialitäten, Ev. Gemeindezentrum Herkenrath, Straßen 54, 51429 GL

Immekeppel: Gottesdienst, 17 Uhr, Pfarrkirche St. Lucia, Kielsberg 1, 51491 Overath

Refrath: Gottesdienst, 15 Uhr, Kirche St. Elisabeth, In der Auen 57, 51427 Bergisch Gladbach

Rösrath: Informationen zu Land und Leuten bei Kaffee und Kuchen um 15 Uhr im Augustinushaus; 17 Uhr ökumenischer Gottesdienst Kirche St. Nikolaus von Tolentino

Auf der ganzen Welt beten Christinnen und Christen am 1. März die gleichen Gebete. Beim Weltgebetstag (WGT) steht jedes Jahr steht ein anderes Land im Fokus – diesmal Palästina. Die Gottesdienstordnung wurde von christlichen Frauen aus den palästinensischen Gebieten erstellt. Allein in den deutschen Kirchengemeinden treffen sich 800.000 Gläubige zu diesem überkonfessionellen Ereignis, auch hier vor Ort im bergischen Land.

Das interna­tio­nale WGT-Komitee hat den aktuellen Länderschwerpunkt bereits 2017 festgelegt, lange vor dem blutigen Konflikt in diesen Tagen. Hamas-Terror und Gaza-Krieg einerseits, der vehemente Streit hierzulande um Positionierung andererseits geben dem Fokus auf Palästina heute aber eine besondere Brisanz.

Gerade jetzt, so die Verantwortlichen des WGT, sei es wichtiger denn je, auf die Stimmen der christlichen Palästinenserinnen zu hören. Sie schildern ihren schwierigen Alltag, ihre Sehnsucht nach einem Leben in Menschenwürde und nach einem gerechten Frieden für die ganze Region. Pastorin Sally Azar vom WGT-Komitee aus Jerusalem schreibt: „Wir hoffen inständig, dass die aktuellen Ereignisse die Menschen nicht davon abhalten, in diesen schwierigen Zeiten für Palästina zu beten und ihm beizustehen.“

Besonders angesichts der Ereignisse vom Oktober 2023 laden die Kirchengemeinden dazu ein, gemeinsam über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg dafür zu beten, dass Verständigung, Versöhnung und Frieden eine Chance bekommen, in den palästinensischen Gebieten, In Israel, im Nahen Osten und in Deutschland.

Welche Projekte werden vom deutschen Komitee unterstützt?
Der Weltgebetstag unterstützt aus den gesammelten Spenden zahlreiche Projekte in Israel, im Westjordanland, in Gaza und im Libanon. Dazu gehören die israelische Organisation MachsomWatch (MW), in der jüdische Frauen Menschenrechtsverletzungen an Grenzübergängen, Checkpoints und im Westjordanland dokumentieren. Das Women‘s Center for Legal Aid and Counselling (WCLAC) und die Annahda Women’s Association (AWA) in Ramallah engagieren sich gegen geschlechtsspezifische Gewalt und für politische Teilhabe von Frauen. Die Einrichtung Wings of Hope for Trauma (WoH) in Bethlehem unterstützt die Qualifizierung von Fachpersonal zur Traumabehandlung. Die Dar al-Kalima University, ebenfalls in Bethlehem, gilt als Leuchtturm akademischer Bildung in der Region. Zu den vom deutschen WGT-Komitee geförderten Projekten in Gaza gehören die Zeina Frauenkooperative für nachhaltiges Spielzeug und die Society Voice Foundation (SVF), die sich unter anderem für Geschlechtergerechtigkeit stark macht.

Scroll to top