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MORGEN – MITTWOCH! Beit-Jala-Treff, 26.11., 18 Uhr
FreiRaum Bürgerportal, Hauptstraße 241, 51465 GL (für Mitglieder)

Unser Gast ist diesmal Dr. Albrecht Schröter. Der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins Köln-Bethlehem und Oberbürgermeister a.D. von Jena war bis vor Kurzem ehrenamtlicher Botschafter für kommunale Entwicklungspolitik für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit. In geselliger Runde berichtet Albrecht Schröter über seine Erfahrungen in der Städtepartnerschaftsarbeit. Außerdem wollen wir uns über Möglichkeiten der Kooperation austauschen.

Am Rande des Treffs gibt unser Mitglied Karin Karrasch aus Overath die Möglichkeit, sich passend zur Weihnachtszeit mit Schnitzereien, Strickereien und Cremisan-Wein aus Beit Jala einzudecken.


Liebe Mitglieder und Interessierte,
liebe Freundinnen und Freunde der Städtepartnerschaft mit Beit Jala,
wir machen immer weiter: So lässt sich die jüngste Mitgliederversammlung am 19. 11. im „Engel am Dom“ auf den Punkt bringen. Für alle, die nicht dabei waren: Der alte Vorstand wurde entlastet (bei 7 Enthaltungen aus dem Vorstand selbst) und für die nächsten drei Jahre gleich wiedergewählt. Als da sind Stephan Dekker (1. Vorsitzende; nicht auf dem Foto), Jörg Bärschneider (stv. Vorsitzender; v.l.), Ahmad Shehab, Heinz-D. Haun (beide Beisitzer), Schriftführerin Daniela Reuscher, Schatzmeisterin Gertraude Buß-Völler und Dr. Gerald Karich (Beisitzer).

Beit Jalas neuer Bürgermeister lädt ein
Sehr erfreulich das Grußwort des neuen Bürgermeisters von Beit Jala, Dr. Issa Janineh, pünktlich zur Vorstandswahl, verlesen von Stephan Dekker:
„Sehr geehrter Herr Dekker, sehr geehrte Mitglieder des Vereins Bergisch Gladbach – Beit Jala, es ist mir eine große Freude, mich an diesem besonderen Tag an Sie zu wenden, um Sie alle zu begrüßen und Ihnen viel Erfolg bei der Wahl des neuen Vorstands Ihres Vereins zu wünschen.
Ich danke Ihnen herzlich für Ihre kontinuierliche Unterstützung bei der Entwicklung der Beziehungen zwischen den Menschen unserer Städte in verschiedenen Bereichen.
Ich danke dem derzeitigen Vorstand und dem derzeitigen Vorsitzenden Herrn Stephan Dekker und wünsche dem neuen Vorstand und dem neuen Vorsitzenden viel Glück.
Ich hoffe, dass wir Sie bald in Ihrer zweiten Stadt Beit Jala begrüßen dürfen.“

Geplante Reise musste verschoben werden
Dieser Einladung kommen wir natürlich gerne nach. Allerdings musste eine bereits für Herbst 2025 gebuchte Reise von Vorstandsmitgliedern wegen der zeitweiligen Einstellung vieler Flugverbindungen nach Tel Aviv verschoben werden, bedauerte Stephan Dekker. „Wir streben 2026 einen Besuch anlässlich des 15. Jahrestages der Unterzeichnung der Städtepartnerschaftsurkunde mit Beit Jala am 12. März 2011 an“.

Zwölf große und kleine Aktivitäten in 2025
In seinem Bericht über das zurückliegende Jahr listete Jörg Bärschneider zwölf große und kleine Aktivitäten auf. Hier beispielhaft nur zwei davon: die Verleihung des Kulturpreises BOPP des Stadtverbands Kultur an uns und unsere drei Partner (Pfarreiengemeinschaft GL-West, Begegnungscafé Himmel und Ääd, Katholisches Bildungswerk) für das große Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt zur Geburtskirche in Bethlehem sowie eine Spende über 6.000 Euro an die Kinderhilfsorganisation „Hope Makers“ in Bethlehem/Beit Jala (Bericht folgt).

Städtepartnerschaft wird 15!
Für 2026 blickte Heinz-D. Haun schon mal auf das Jubiläumsprogramm zum 15-jährigen Bestehen unserer Städtepartnerschaft. Vieles ist in der Mache, geplant sind Konzerte, Lesungen und eine Filmvorführung. Ein Höhepunkt könnte das Tanz-Konzert mit einer Truppe sein, die anderswo Riesensäle füllt: der palästinensische Musiker Mohamad Eid, der Israeli Daniel Avi Schneider und die Gruppe Ilyf, führte Hein Haun aus. Wer’s nachdenklich mag, kann sich auf die Lesung aus dem Buch „Christ in the Rubble“ („Christus in Trümmern“) des palästinensischen Theologen Munther Isaac freuen.

Neues Motto: „Freiheit – Würde – Zukunft“
Stephan Dekker erinnerte an „nicht ganz einfache Jahre für unseren Städtepartnerschaftsverein mit den wirklich existenziellen Krisen in der Welt und vor Ort in Palästina“. Er berichtete von einem Gedankenaustausch im Sommer auf Einladung von Ex-Vorstand Peter Lind und hob zwei Erkenntnisse hervor. „Zum einen, dass wir uns weiterhin auf die Partnerschaft mit Beit Jala konzentrieren und dabei auch kritisch die Besatzungsrealität kommentieren. Zum anderen, dass unser bisheriges Vereinsmotto ,Brücken statt Mauern für die Menschen in Palästina und Israel‘ aktuell nicht zur Realität in Nahost passt.“ Vielleicht, ja hoffentlich künftig einmal wieder, hofft Dekker. Ab sofort jedoch firmiere der Verein unter dem Motto „Freiheit – Würde – Zukunft für die Menschen in Palästina“, wie es bereits auf dem neugedruckten Flyer steht.

„Aufgeben gilt nicht“
Mit einem herzlichen Dank an das Vorstandsteam, an den Verein und seine Mitglieder, an alle Interessierten und Förderer machte sich Dekker einen Appell von Lifegate-Leiter Burghard Schunkert zu eigen: „Aufgeben gilt nicht“. Das gilt hier in Bergisch Gladbach, aber noch viel mehr als Hoffnung für die Menschen in Beit Jala, die mehr denn je unter einer brutalen Besatzungsrealität leiden müssen.
Bleiben Sie optimistisch + herzliche Grüße!
Jörg Bärschneider
Für den Vorstand des Städtepartnerschaftsvereins

Beigefügt die vollständige Version einer gekürzten Leserzuschrift unseres
Mitglieds Manfred Kirstein zu einem Gastbeitrag des Psychologen und Autors Ahmad Mansour im Kölner Stadtanzeiger

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